Kitebuggy EM 2013 in Borkum - Pascal fährt souverän in die Top 10

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Vom 9.-14. September fand auf Borkum die Europameisterschaft im Kitebuggy fahren statt. Rund 60 Teilnehmer aus 12 Nationen kämpften an 4 Renntagen um den Titel. Pascal berichtet...


Bereits am Donnerstag traf ich mich mit Guntram für die gemeinsame Fährüberfahrt in Eemshaven und nach der Ankunft nisteten wir uns gemeinsam für eine Woche im Zelt ein. Damit blieb mir genügend Zeit zum Trainieren, mein Material optimal vorzubereiten und als netten Ausgleich die letzten Sommertage auf dem Wasser zu genießen.

Das offizielle Programm startete am Dienstag mit der Einschreibung und Buggyabnahme. Ergiebiger Regen machte das freie Training unmöglich.

Am Nachmittag wurde das Event im Rahmen einer Zeremonie auf der Strandpromenade feierlich eröffnet und der Sport den interessierten Inselbesuchern näher gebracht.

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Mittwoch:

Der erste offizielle Renntag begann mit viel Wind, der kurzzeitig später wieder eine gehörige Portion Regen bescherte. Große Teile des Fahrebietes waren also erstmal überschwemmt. Als der Regen durchgezogen war hatte die Rennleitung alle Hände voll zu tun einen fahrbaren Kurs zu stecken. Im etwas höher liegenden, hügeligen Strandabschnitt vor der Wasserkante gelang das schließlich.

Mehrere heftigere Bodenwellen, die kurzzeitig zum Verlust des Bodenkontaktes führten, äußerten sich irgendwann in verdächtigem Knacken meiner Vordergabel, was es mir schwer machte Vollgas zu geben. Bei der Zieldurchfahrt als 14. stellte ich eine deutliche Tieferlegung meines Buggys fest – das Lenkkopflager war gebrochen.
Nach dem 20 Minuten Countdown für das nächste Rennen hatte ich leicht frustriert nicht mehr damit gerechnet, das nächste Rennen mitfahren zu können – in der Kürze der Zeit erschien es mir unmöglich Ersatz zu beschaffen.

Kurzerhand organisierte Mr Kitearea himself den GPA Sprinter, um mir seinen Buggy vom Parkplatz zu holen, während ich den Wechsel der Buggynummern vorbereitete. Letztendlich habe ich es tatsächlich noch rechtzeitig zum Start geschafft und fuhr nach 40 minütiger Renndauer erleichtert als 9. über die Ziellinie.

Ein riesen Dankeschön an Guntram für den grandiosen Support!

Da der Wind am nächsten Tag ausbleiben sollte, wurde noch ein drittes Rennen gefahren. Mit besser eingestelltem Buggy und einem für den teilweise weichen Sand passenderen Luftdruck konnte ich das dritte Rennen sogar als 5. beenden.

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Donnerstag:

Der zweite Renntag war geprägt von Sonnenschein. Wie vorhergesagt reichte der Wind nur gerade so zum herumrollen – internationale Rennen bedürfen einer Windgeschwindigkeit von mindestens 4 m/s.

Freitag:

Durch das gute Wetter vom Vortag war der Strand so weit abgetrocknet, dass die gesamte Fläche genutzt werden konnte. Auch der Wind war vorerst mehr als ausreichend. Ein Teil des Kurses führte durch tiefen Matsch, der wie beim Snowkiten Bergauf nur loopender Weise durchfahren werden konnte. Als 11. hätte ich mehr Druck gut gebrauchen können.

em 2013 start

Zum letzten Rennen zeigte der Windmesser nur noch knapp über 4 m/s – also wurde der 19er angeleint. Nach einem sauberen Start lief es im weiteren Verlauf des Rennens richtig gut für mich – es ging immer weiter vor. Besonders der Raumwind brachte mich jede Runde deutlich nach vorn. Finally fuhr ich ganz schön stoked als 2. über die Ziellinie!

Ein drittes Rennen konnte wegen weniger als 4 m/s Windgeschwindigkeit nicht gefahren werden.

In der Nacht zum Samtag regnete es aus Eimern, sodass der sportliche Teil der EM damit nach insgesamt nur 5 Rennen beendet war.
In der Gesamtwertung wurde ich Achter, angesichts der Schwierigkeiten eine super Platzierung!
Samstag Abend fand die Abschlussfeier und Siegerehrung im Upholm-Hof statt, die mit einem leckeren 4-Gänge Menü endete.

Vielen Dank an die GPA für die perfekte Organisation und an Guntram für den Support inkl. Kaffee...

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